Fördermittel für KMUs

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Nutzen Sie die vielfältige Arten der Förderung für Ihr Unternehmen!

In verschiedensten betrieblichen Situationen ist eine externe professionelle Unterstützung notwendig. Nachfolgend erhalten sie einen Überblick über die unterschiedlichen Arten der Förderung von Beratungsleistungen für Klein- und Mittelständische Unternehmen. 

 

Staatliche Förderprogramme

Nutzen Sie stattliche staatliche Fördermittel um Gesundheit in Ihrem Unternehmen umzusetzen. Welche Förderprogramme in Frage kommen muss individuell besprochen werden und ist auch unterschiedlich je nach Bundesland. Dennoch stelle ich Ihnen kurz drei Förderprogramme vor, die Sie für Betriebliches Gesundheitsmanagement nutzen können.

 

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UnternehmensWert:Mensch

Mit dem bundesweiten Programm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) werden kleine und mittlere Unternehmen unterstützt, eine zukunftsfähige und mitarbeiterorientierte Personalpolitik zu entwickeln. Dennoch gibt es bei diesem Programm Unterschiede in den einzelnen Bundesländern.

 

Beratungen werden in vier Handlungsfeldern gefördert: Personalführung, Chancengleichheit & Diversity, Gesundheit sowie Wissen & Kompetenz. In diesen Bereichen erarbeiten professionelle und akkreditierte Berater/innen gemeinsam mit der Unternehmensführung und den Beschäftigten maßgeschneiderte Konzepte und Maßnahmen.

 

Die Beratungen bei unternehmensWert:Mensch sind gefördert. Je nach Unternehmensgröße können 50 bis 80 Prozent der Beratungskosten übernommen werden.

 

Hier die Fördervoraussetzungen:

Vor Beginn der Beratung muss eine Erstberatung in einer der Erstberatungsstellen des Landes erfolgen. Diese ist kostenlos. Wird bei dieser Beratung ein Beratungsscheck ausgestellt, kann die darauf folgende Prozessberatung finanziell gefördert werden.

 

Förderberechtigt sind Unternehmen, die folgende Kriterien erfüllen:

  • Sitz und Arbeitsstätte in Deutschland
  • Jahresumsatz geringer als 50 Mio. EUR oder Jahresbilanzsumme geringer als 43 Mio. EUR
  • mind. zweijähriges Bestehen des Unternehmens
  • Beteiligungsorientiert
  • weniger als 250 Beschäftigte
  • mind. eine/n sozialversicherungspflichtige/n Beschäftigte/n in Vollzeit (Die Berechnung erfolgt nach Jahresarbeitseinheiten. Teilzeitbeschäftigte können anteilig berücksichtigt werden.)

Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten erhalten bis zu 80 Prozent Zuschuss zu den Kosten der Prozessberatung, Unternehmen mit 10 bis 249 Beschäftigten bis zu 50 Prozent. Die Restkosten tragen die Unternehmen selbst.

 

Die Beratung kann maximal zehn Tage dauern und maximal 1.000 Euro pro Beratungstag kosten.

 

Potentialberatung NRW

Zur Stärkung der Wettbewerbs- und Beschäftigungsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen fördert die nordrhein-westfälische Landesregierung mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) die Potentialberatung. In den Handlungsfeldern erarbeiten professionelle Berater/innen gemeinsam mit der Unternehmensführung und den Beschäftigten maßgeschneiderte Konzepte und Maßnahmen.

 

Förderberechtigt sind Unternehmen, die folgende Kriterien erfüllen:

  • Sitz und Arbeitsstätte in Deutschland
  • Mind. 2jähriges Bestehen des Unternehmens
  • Handlungsfelder: Arbeitsorganisation, Kompetenzentwicklung, Demografischer Wandel, Digitalisierung, Gesundheit
  • Beteiligungsorientiert
  • Förderhöhe: 50 % der Beratungskosten - max. 5.000 Euro
  • Max. 10 Beratertage à 1.000 Euro
  • Beratung durch Erstberatungsstelle erforderlich
  • Antragstellung Bezirksregierung
  • Laufzeit: 6 – 9 Monate

Unternehmerisches Know-How fördern - BAFA

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst Beratungen für kleine und mittlere Unternehmen zu allen Fragen der Unternehmensführung. Förderziel ist es, die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit der Unternehmen zu steigern und Arbeitsplätze zu sichern. Hier erarbeiten professionelle und akkreditierte Berater/innen gemeinsam mit der Unternehmensführung und den Beschäftigten maßgeschneiderte Konzepte und Maßnahmen.

 

Förderberechtigt sind Unternehmen, die folgende Kriterien erfüllen:

  • Junge und Bestandsunternehmen und Unternehmen, die sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden – unabhängig vom Unternehmensalter
  • Die Unternehmen müssen der EU-Mittelstandsdefinition für kleine und mittlere Unternehmen entsprechen
  • Sitz und Arbeitsstätte in Deutschland
  • Handlungsfelder: wirtschaftliche, finanzielle, personelle, organisatorische Fragen
  • Bemessungsgrundlage 3.000 € - Fördersatz 50% - max. 1.500 €
  • Laufzeit: 6 Monate
  • Antrag über Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

Return on Invest (ROI)

Fehlzeiten und Fluktuation können reduziert, die Kundenzufriedenheit und die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden. Mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement präsentieren Sie sich als attraktiver Arbeitgeber auf dem Markt. Stichwort Demografie und Fachkräftemangel. Mitarbeiter, die sich in Ihrem Unternehmen wohl fühlen und zufrieden sind, machen für Sie das beste Marketing auf dem Arbeitsmarkt, denn sie berichten im Freundes- und Bekanntenkreis, in der Familie etc. Unterschätzen Sie die Wirkung bitte nicht.

 

Und eines ist klar, wenn Sie qualifizierte und motivierte Mitarbeiter haben, wirkt sich das auch auf den Kundenservice aus.

 

Was bedeutet das nun in Euros werden Sie sich fragen. Der iga-Report 28 „Wirksamkeit und Nutzen betrieblicher Prävention“ (Initiative Gesundheit und Arbeit – BKK, DGUV, AOK, vdek Verband der Ersatzkassen) besagt, dass jeder investierte Euro im Durchschnitt 2,70 € einspart. Er sagt auch, dass durch Gesundheitsförderung Fehlzeiten bis zum 26% reduzieren können. Das ist sicherlich nicht sofort sichtbar. Dieser Effekt stellt sich nachgewiesen über einen Zeitraum ein. Es hängt schließlich auch von der jeweiligen Ist-Situation ab.

 

Den Report gibt es kostenlos zum Download Report

 

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Betriebliches Gesundheitsmanagement sinnvoll entwickelt und umgesetzt führt zu mehr Effektivität und Produktivität durch Motivation.

 

Natürlich es gibt zusätzlichen Aufwand in Form von finanziellen Mitteln und anderen Ressourcen wie Personal. Aber mal ganz ehrlich, Ärger, Unklarheiten, Missverständnisse mangelnde Kommunikation, Fehlzeiten, Demotivation etc. kosten auch Geld. Glauben Sie mir, aus Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass Sie alles zurück bekommen und noch mehr, wenn Sie ein gesundes Unternehmen haben. Das können Sie nur, wenn Sie gesunde Mitarbeiter haben. Es lohnt sich.

 

Autorin: Susanne Lücke

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